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Bei der traditionellen ersten Pressekonferenz des Jahres waren auf Phillip Island die meisten Protagonisten der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft dabei. Die Fahrer sprachen über die Tests vom Anfang der Woche und über ihre Erwartungen für das bevorstehende erste Rennwochenende und die Saison 2014. Im Anschluss ging es für die Piloten noch einmal auf die Piste von Australien, dieses Mal aber für das Gruppenfoto sowie Shootings mit ihren jeweiligen Maschinen. Auch Surfbretter kamen dabei zum Einsatz. Hier eine Auswahl an O-Tönen von der Pressekonferenz:

Tom Sykes (Kawasaki Racing Team): „Wir sind gut gestartet, ganz sicher, aber jetzt müssen wir noch an unserer Renn-Performance arbeiten. Mir gefällt das neue Qualifying-Format und ich denke, dass es für alle etwas klarer sein wird. Wir brauchen uns zum Beispiel keine Gedanken mehr machen, wer welchen Reifen zurückhält.“

Chaz Davies (Ducati Superbike Team): „Bisher war es ganz gut. Es ist irgendwie eine vertraute Umgebung bei der Feel Racing Crew, ich fühle mich zuhause und bin auf dem Motorrad recht schnell gut zurecht gekommen. Wenn man sich die Rundenzeit von Carlos in der letztjährigen Superpole anschaut ist klar, dass die Maschine hier ziemlich gut funktionieren sollte. Wir haben Fortschritte gemacht. Vielleicht nicht so schnell, wie ich gehofft hatte, aber ich denke wir wissen was zu tun ist.“

Aaron Yates (Team Hero EBR): „Für EBR ist das ein wahrlich großer Schritt und wir sind alle ganz aus dem Häuschen Teil der Superbike WM zu sein und das Hero EBR Team auf ein internationales Level zu bringen. Wir werden alles geben, wissen aber, dass es eine große Aufgabe ist. Wir werden herausfinden was es braucht, um hier mitzumischen.“

Claudio Corti (MV Agusta RC – Yakhnich Motorsport): „Ich bin wirklich happy, denn ich bin noch nie eine komplette Superbike WM-Saison gefahren. Ich freue mich auch, dass ich mit einer Marke wie MV Agusta antreten darf - eine Kult-Marke in Italien und weltweit. Dass ich der einzige Fahrer bin ist eine schwere Aufgabe und ich bin während des Tests in Turn 11 auch gestürzt. Damit haben wir wichtige Zeit auf der Strecke verloren. Es wird für uns hart werden, aber die Jungs glauben an dieses Projekt, genau wie auch ich.“

Sylvain Gunitoli (Aprilia Racing Team): „Überraschenderweise fühle ich mich gut und ich habe wieder ein Grinsen im Gesicht. Dass ich nach vier Monaten wieder auf dem Motorrad sitzen konnte ist toll und ich habe mich sofort wieder auf der Aprilia wohl gefühlt - ich bin ein glücklicher Mann.“

Eugene Laverty (Voltcom Crescent Suzuki): „Wir haben seit dem ersten Test im November definitiv Fortschritte gemacht und es ist schön zu sehen, wie weit wir bereits gekommen sind. Ich hatte nicht erwartet, dass wir so schnell sein würden, wie wir das am Montag waren. Da ich die letzten beiden Rennen 2013 gewonnen habe wäre es ein Traum den ersten Lauf auf der Suzuki zu gewinnen und damit drei in Folge. Ab ich will nicht übereilig sein.“

Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike): „Letztes Jahr haben wir beim Testen bei Null angefangen, mit all der neuen Elektronik und so weiter. Aber beim letzten Test in Jerez brauchten wir die Köpfe nicht mehr hängen zu lassen, denn wir hatten die Pace wieder. Ich bin so stolz auf mein Team, sie haben dermaßen hart gearbeitet. Am Montag und Dienstag war es ermutigend zu sehen, wie nah wir dran waren. Aber das Feld ist dieses Jahr extrem eng, aus den Top Ten könnte jeder gewinnen.“

Bryan Staring (Rivamoto Honda), WSS Pilot: „(Der Deal) ist erst in letzter Minute zu Stande gekommen. Ich bin wirklich happy, dass ich in der Supersport WM für Rivamoto fahren und im WSBK-Fahrerlager zurück sein kann. An das Motorrad konnte ich mich gut gewöhnen. Es macht Spaß zu fahren und wieder auf einer 600er zu sitzen. Der Test war natürlich ein hartes Stück Arbeit, um eine Rundenzeit rauszupressen.“

Die weiteren Piloten bei der Pressekonferenz waren die Australier Ryan Taylor (Oz Wildcard Racing Team Yamaha) und Billy McConnell (Smiths Triumph), die dieses Wochenende mit einer Wildcard am Start sein werden. Auch wenn der Franzose Sylvain Barrier (BMW Motorrad Italia Superbike Team) nach seinem Sturz beim Testen nicht am Saisonauftakt teilnehmen wird können, war er beim Presse-Event mit vor Ort. Seinen Platz wird am Wochenende der Australier Glenn Allerton einnehmen. Auch er war bei der Pressekonferenz und erklärte, dass er den Anruf um 06:00 Uhr morgens bekommen hatte.

Morgen verlagert sich die Action dann wieder auf die Piste. Sowohl für die World Superbikes als auch die Supersport Weltmeisterschaft finden dann die ersten freien Trainings statt.